Die Abgabe kommt in BetraÂcht für alle priÂvaten und öffentlichen ArbeitÂgeÂber mit jahresÂdurchÂschnitÂtlich monatlich minÂdestens 20 ArbeitÂsplätzen. Sie ist zu zahlen, wenn nicht minÂdestens fünf Prozent der ArbeitÂsplätze mit schwerÂbeÂhinÂderten MenÂschen besetzt sind (siehe SGB IX Teil 2 KapiÂtel 2 Beschäftigungspflicht).
Höhe der AusÂgleÂichsabÂgabe
BeschäfÂtiÂgungsquote von MenÂschen mit BehinÂderung ab 3 % bis unter 5 %
Abgabe für jeden nicht besetÂzten ArbeitÂsplatz pro Monat 115,- €
BeschäfÂtiÂgungsquote von MenÂschen mit BehinÂderung ab 2 % bis unter 3 %
Abgabe für jeden nicht besetÂzten ArbeitÂsplatz pro Monat 200;- €
BeschäfÂtiÂgungsquote von MenÂschen mit BehinÂderung unter 2 %
Abgabe für jeden nicht besetÂzten ArbeitÂsplatz pro Monat 290;- €
AnrechÂnung der AusÂgleÂichsabÂgabe
ArbeitÂgeÂber, die anerkanÂnten WerkÂstätÂten für behinÂderte MenÂschen Aufträge erteilen, könÂnen gemäß § 140 SGB IX 50 % des GesamtrechÂnungsÂbeÂtrags abzüglich der MateÂriÂalkosten auf die zu zahlende AusÂgleÂichsabÂgabe anrechÂnen.
Zweck der AusÂgleÂichsabÂgabe
Die AusÂgleÂichsabÂgabe soll einen AusÂgleÂich gegenüber den ArbeitÂgeÂbern schafÂfen, die ihre BeschäfÂtiÂgungspflicht erfüllen und denen daraus, z. B. durch den gesetÂzlichen Zusatzurlaub und die behinÂderungsÂgerechte AusstatÂtung des ArbeitÂsplatzes, erhöhte Kosten entsteÂhen. Darüber hinÂaus soll die AusÂgleÂichsabÂgabe ArbeitÂgeÂber anhalÂten, ihre BeschäfÂtiÂgungspflicht zu erfüllen.
Aus der AusÂgleÂichsabÂgabe, die an das InteÂgraÂtionsamt entrichtet wird, werÂden hauptÂsächÂlich HilÂfen für schwerÂbeÂhinÂderte MenÂschen am ArbeitÂsplatz und ArbeitÂgeÂber, denen durch die BeschäfÂtiÂgung eines schwerÂbeÂhinÂderten MenÂschen höhere Kosten entsteÂhen, finanziert.
Die Zahlung der AusÂgleÂichsabÂgabe hebt die Pflicht zur BeschäfÂtiÂgung schwerÂbeÂhinÂderter MenÂschen nicht auf.