PECS– Komm tausch mit mir …
Das „Picture-​Exchange-​Communication – SysÂtem“ kommt aus den USA und wurde dort von Lori Frost und Andy Bondy entwickÂelt. Ursprünglich gedacht für Kinder aus dem AutismusspekÂtrum (ASS), zeigt es aber auch bei anderen Kindern gute Erfolge.
PECS ist vor allem für diejeniÂgen gedacht, die Eltern, Erzieher und überÂhaupt andere PerÂsoÂnen nicht als KomÂmuÂnikaÂtionÂspartÂner erkenÂnen könÂnen. Diese Kinder zeichÂnen sich meist dadurch aus, dass sie Dinge und GegenÂstände, für die sie sich interÂessieren, einÂfach nehmen. BekomÂmen sie diese nicht oder verÂsteÂhen wir nicht, was sie gerÂade wollen, reagieren die Kinder mit schreien, schlaÂgen und anderen aufÂfälÂliÂgen VerÂhalÂtensäußerunÂgen. Oft entsteht so ein TeufelÂskreis der den gesamten AllÂtag besÂtimmt. Eltern und Erzieher sind hilÂflose Zuschauer, die die Kinder nicht mehr erreÂichen können.
PECS ist ein sehr eng und klar strukÂturiÂertes TrainÂingÂsproÂgramm das nach klaren VorÂgaben bei uns an der Schule einÂtrainiert wird. Das Kind lernt, dass es den geliebten GegenÂstand dann erhält, wenn es dem ErwachÂseÂnen eine entsprechende BildÂkarte übergibt. Das Gegenüber bekommt somit eine BedeuÂtung und wird so zunehmend als KomÂmuÂnikaÂtionÂspartÂner wahrgenomÂmen. Oft erleben wir dann schon nach einiÂgen Wochen oder Monaten, dass die Kinder auch insÂgeÂsamt wesentlich ruhiger und ausÂgeglichÂener ihren AllÂtag bewältiÂgen, denn sie könÂnen nun für sie wichtige Dinge mitbestimmen.
PECS ist für uns eine GrundÂlage, die später in die LautÂsprache oder in andere Medien aus der UnterÂstützten KomÂmuÂnikaÂtion übergeÂhen kann.