Tom-​Mutters-​Schule — gemeinÂsam stark für deine Zukunft
Die Tom-​Mutters-​Schule ist eine staatlich anerkanÂnte Schule in priÂvater TrägerÂschaft der LebenÂshilfe WiesÂloch. Wir sind ein sonÂderÂpädÂaÂgogisÂches BilÂdungs– und BeratungszenÂtrum (SBBZ) mit dem FörderÂschwÂerÂpunkt geistige EntwickÂlung und einer Abteilung für körÂperÂliche und motorische EntwickÂlung. Unsere GanzÂtagssÂchule wird von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 – 21 Jahren besucht. Alle unsere Schüler besuchen unabÂhängig von ihrer BehinÂderung altersentsprechende Klassen mit 5 bis 7 Schülern.


Während ihrer Schulzeit durchÂlaufen die Schüler unterÂschiedliche Stufen:
GemeinÂsames LerÂnen findet bei uns in einzelÂnen KoopÂerÂaÂtionsproÂjekÂten mit umliegenÂden Schulen sowie in AußenÂklassen statt. An unserer Schule arbeitet ein interÂdisziÂplinäres Team Hand in Hand um die bestÂmöglichÂste Förderung jedes einzelÂnen Kindes sicher zu stellen. Unser pädÂaÂgogisÂches Konzept wird stetig den besonÂderen Erfordernissen und neuen ErkenÂntÂnisÂsen angepasst. Die durchgängige Arbeit mit UnterÂstützter KomÂmuÂnikaÂtion (UK) und TEACCH, zur strukÂturiÂerten Förderung, haben bei uns ihren fesÂten Platz. BesonÂderen Wert legen wir auf die GemeinÂschaft die sich auch in zahlreÂichen FesÂten und Feiern ausdrückt.
Jeder ist anders – stärker sind wir zusammen

OHG und Tom-​Mutters-​Schule nehmen gemeinÂsam an Erasmus-​Projekt teil
Emilia, Mia, Sofie und Philipp sowie Emily und Noah könÂnen sich freuen: Die Vier vom OHG und die BeiÂden von der Tom-​Mutters-​Schule werÂden mit insÂgeÂsamt 27 weitÂeren Kindern beiÂder Schulen im März 2017 auf große Reise nach SüdÂfrankreÂich gehen. Eine ganze Woche verÂbrinÂgen sie dann gemeinÂsam mit franzöÂsisÂchen SchüÂlerinÂnen und Schülern in der JugendÂherÂberge „La Grande Motte“ bei MontÂpelÂlier, spieÂlen TheÂater, machen Sport und widÂmen sich einem ZirkusÂproÂjekt. Und das zu einer Jahreszeit, in der es viele WinÂterÂmüde und SonÂnenÂhunÂgrige in den Süden zieht. Im Anschluss daran komÂmen die FranÂzosen nach WiesÂloch, um die bis dahin hofÂfentlich entÂstandeÂnen freÂundÂschaftlichen Bande weiter zu fesÂtiÂgen. Welches SchülerÂherz schlägt da nicht höher?
Auf der Agenda der betreuenÂden Lehrkräfte steÂhen jedoch noch andere SchlüsÂselÂbeÂgriffe als „spieÂlen“, „Spaß haben“, „neue FreÂunde finden“ und „südÂfranzöÂsisÂche FrühÂlingssonne tanken“. Sie heißen beispielÂsweise „EntwickÂlung und Förderung von AkzepÂtanz, TolÂerÂanz und OffenÂheit“ oder auch „InterkulÂtureller AusÂtausch: voneinanÂder, miteinanÂder und füreinanÂder lerÂnen“. ErreÂicht werÂden sollen diese Ziele nicht nur durch das EinÂtauchen in die KulÂtur und Sprache des NachÂbarÂlanÂdes, sonÂdern eben auch durch die Pflege der BeziehunÂgen zwisÂchen dem OHG und der Tom-​Mutters-​Schule der LebenÂshilfe. Die Schulen haben seit drei Jahren eine KoopÂerÂaÂtionsvereÂinÂbarung, die den AllÂtag auf beiÂden Seiten der ParkÂstraße mitbesÂtimmt und perÂsönÂliche KonÂtakte fördert. So kenÂnen sich einige der am ProÂjekt beteiligten „TomÂmis“ und „OHGler“ bereÂits recht gut, da sie regelmäßig gemeinÂsam SportunÂterÂricht haben.
Dass sie nun zusamÂmen auf die Reise nach FrankreÂich gehen werÂden, ist vor allem dem EngageÂment von Heike HellÂwarth und Ursula Ohr zu verÂdanken. Die beiÂden FranzöÂsisch LehrerinÂnen vom OHG nutzten ihre bereÂits besteÂhenÂden KonÂtakte zum ColÂlège de l’Étang de l’Or in MauÂguio und stellÂten gemeinÂsam mit den franzöÂsisÂchen PartÂnern und den KolÂlegInÂnen der Tom-​Mutters-​Schule das ProÂjekt „DifÂférent comme tout le monde – ensemÂble on est plus fort“ (sinÂngemäß „Jeder ist anders – stärker sind wir gemeinÂsam“) auf die Beine. Finanziell gefördert wird dieses großzügig von „ErasÂmus+“, einem ProÂgramm für BilÂdung, Jugend und Sport der EuropäisÂchen Union, dessen Name an den europäisÂchen HumanÂisÂten ErasÂmus von RotÂterÂdam erinÂnert. Bei der BewerÂbung um den Zuschuss mussten die GeldgeÂber davon überzeugt werÂden, dass den Schülern hier besonÂdere interkulÂturelle und zwisÂchenÂmenÂschliche ErfahrunÂgen ermöglicht werÂden. Frau HellÂwarth sieht dies vor allem durch die ungewöhnÂliche KomÂbiÂnaÂtion der drei beteiligten PartÂner gegeben. „Die Berührungspunkte zwisÂchen einem ColÂlège, einem GymÂnaÂsium und einem SonÂderÂpädÂaÂgogisÂchen BilÂdungs– und BeratungszenÂtrum dürften norÂmalerÂweise nicht allzu zahlreÂich sein.“ Im Laufe der gemeinÂsamen zwei Wochen könÂnen die Schüler aller drei Parteien nachÂhaltig von den KomÂpeÂtenÂzen der Anderen profÂiÂtieren und AnknüpÂfungspunkte finden, die nur in dieser besonÂderen KonÂstelÂlaÂtion möglich sind. Die TheÂmen „Sport“ und „TheÂater“ bieten dabei den theÂmaÂtisÂchen roten Faden, der sich durch das gesamte ProÂjekt ziehen wird und alle SchüÂlerinÂnen und Schüler einÂbinden soll. Neben den Fahrt– und AufenÂthaltÂskosten fördert ErasÂmus dabei zusätÂzlich die AnschafÂfung von einÂschlägigem MateÂrÂial, das auch nach ProÂjekÂtende noch zum EinÂsatz komÂmen soll.
Alle drei beteiligten Schulen dürÂfen sich für die nächÂsten drei Jahre – der vorÂläuÂfiÂgen Dauer des ProÂjekts – nun auch offiziell „Erasmus-​Schule“ nenÂnen und dies durch ein entsprechenÂdes Schild ausweisen. Die EinÂweiÂhung fand im BeiÂsein des WiesÂlocher BürgÂerÂmeisÂters LudÂwig Sauer statt, der allen beteiligten Lehrkräften für ihr EngageÂment dankte. Den 33 SchüÂlerinÂnen und Schülern sowie den begleiÂtÂenÂden Lehrkräften wünÂschte er jetzt schon viel Spaß und Erfolg.

BilÂdunÂterÂschrift:
Die Tom-​Mutters-​Schule der LebenÂshilfe sowie das Ottheinrich-​Gymnasium dürÂfen sich ab sofort „Erasmus-​Schule“ nenÂnen. Darüber freuen sich nicht nur die beiÂden SchulleitungÂsteams (Peter Christ und Michael SteinÂhauser sowie Dr. Svenja KuhÂfuß und ChrisÂtÂian Annuschat), WiesÂlochs BürgÂerÂmeisÂter LudÂwig Sauer und die beteiligten KolÂleginÂnen und KolÂleÂgen, sonÂdern vor allem auch die Kinder, die im März nach SüdÂfrankreÂich fahren dürfen.